Kleines Einmaleins: Instagram für Unternehmen
Eine Vorstellung braucht Instagram heutzutage wohl kaum mehr. Egal, ob Privatperson, Big Business oder KMU – die Plattform ist bekannt. Viele Firmen haben den Onlinedienst auch schon für sich entdeckt, betreuen ihren Kanal aber mehr nebenbei und wissen eigentlich nicht so genau, wo sie anfangen sollen. Unser Einmaleins gibt euch ein paar grundlegende Tipps zur Business-Verwendung von Instagram.
Ist Instagram die richtige Plattform für mein Unternehmen?
Gründe, Instagram als Social-Media-Plattform zu verwenden, gibt es viele. Die Zahlen sprechen für sich: Seit dem Launch 2010 hat Instagram bei den Nutzern stets kräftig zugelegt. Ein paar konkrete Zahlen, um sich die Dimensionen besser vorstellen zu können: Jeden Monat nutzen weltweit unglaubliche 800 Millionen Menschen die Plattform. Ebenfalls sehr beeindruckend: Menschen unter 25 Jahren verbringen im Durchschnitt täglich 32 Minuten auf Instagram.
Trotz aller Popularität und Möglichkeiten sollte man sich als Unternehmen im Vorfeld zumindest zwei grundlegende Fragen stellen: Ist unsere Zielgruppe tatsächlich auf Instagram unterwegs? Und haben wir das Know-how und die Kapazitäten, unsere Marke sinnvoll auf Instagram abzubilden? Hier spielen Faktoren wie Ressourcen (Personal, Inhalte) genauso eine Rolle, wie die Marke an sich. Die Geschichten deiner Brand sollten sich glaubwürdig im Instagram-Format (Bilder und Stories) erzählen lassen.
Erstelle einen Redaktionsplan für Instagram
Ja, auch ein Instagram-Account sollte eine Strategie verfolgen und verträgt einen Redaktionsplan. Bilder einfach drauflos zu posten ist für Privatpersonen absolut in Ordnung, bei einem Business-Auftritt sollte aber doch etwas mehr dahinterstecken.
Oberstes Gebot: Stelle dir zu Beginn die Frage, was du mit deinem Instagram-Auftritt bezwecken möchtest. Das Image deiner Brand formen? Zugänglicher werden? Die Marke bekannter machen? Oder den Traffic auf deine Website erhöhen? Bei der Generierung des Contents solltest du dieses Ziel stets im Hinterkopf behalten.
Wie in anderen Business-Bereichen ist auch bei Instagram eine Konkurrenz-Analyse sinnvoll. Was treiben deine Konkurrenten so auf Instagram? Was kommt bei ähnlichen Produkten gut an? Was funktioniert nicht? Und wie können wir unseren Auftritt von dem der Mitbewerber abheben? Man muss das Rad nicht neu erfinden und auch nicht alle Fehler selbst machen – von Erfolgen und Misserfolgen der Konkurrenz kannst du wichtige Learnings mitnehmen.
Eine Faustregel für deine Posts: Lege Wert auf Qualität. Bei Instagram lautet zwar die Devise: Je häufiger, desto besser. Es macht sich aber schnell bemerkbar, dass deine Postings besser performen, wenn du mit relevantem und gut gestaltetem Content den Geschmack deiner Fans triffst.
Baue dir eine treue Community auf
Abonnenten kann man sich auf Instagram tatsächlich kaufen. Auch wenn es toll erscheint, gleich Followerzahlen im mehrstelligen Bereich zu haben, solltest du davon die Finger lassen. Gekaufte Fans und Bots bringen nämlich überhaupt nichts. Von einem Nutzer am anderen Ende der Welt, der kein Interesse an deinem Produkt hat und nicht einmal deine Sprache spricht, darf man sich nicht sonderlich viel Engagement erwarten.
Dass sich eine Community nicht von heute auf morgen bildet, ist klar. Der Aufbau treuer Follower geht Hand in Hand mit der Erstellung von hochwertigem zielgruppengerechtem Content, Interaktion mit deinen Followern und gezielten strategischen Maßnahmen. Dazu gehören Ad-Formate genauso wie Kooperationen mit anderen Nutzern auf Instagram.
Verwende Hashtags – mit Maß und Ziel
Hashtags sind mittlerweile so beliebt, dass wir sie sogar schon in unserem täglichen Sprachgebrauch einbauen. Der Klassiker: Hashtag Fail! Und auch für Instagram gilt immer noch: Hashtags – aber klar! Allerdings nicht einfach wild drauflos. Aktuelle Empfehlung: Verwende drei Hashtags: einen Brand-Hashtag, einen Kampagnen-Hashtag und einen, der dein Bild beschreibt.
Klingt kompliziert? Ein Beispiel: Arbeitest du für einen Frisörladen und einer der Lehrlinge hat gerade eine zauberhafte Brautfrisur kreiert, könntest du deinem Insta-Bild die Hashtags #friseurxyz (Name deines Salons), #vorarlberghatstyle (Kampagnen-Hashtag der Vorarlberger Friseurlehrlinge) und #brautfrisur beifügen. Platziere deine Hashtags direkt unter dem Bild oder in deinen Stories – sie dürfen ruhig sichtbar sein und die Leute dazu einladen, sie ebenfalls zu verwenden.
Wie überall sind diese Empfehlungen aber nicht in Stein gemeißelt und werden sich im Laufe der Zeit auch wieder ändern. Social Media – Instagram eingeschlossen – sind schnelllebig und verändern sich ständig. Die Zeiten von Hashtag-Überflutungen sind aber definitiv vorbei.
Eine Faustregel, die immer gilt: Hashtags müssen zu deiner Marke und dem Bild passen. Ein Tipp: Suche dir deine Nische. Mit einem Hashtag, der bereits millionenfach verwendet wurde, gehst du in der Masse der Posts unter. Ein Hashtag, der verwendet wird, aber nicht überstrapaziert ist, bietet bessere Chancen auf Sichtbarkeit, größere Reichweite und Engagement der User.
Quelle Nutzerzahlen Instagram: instagram-press.com (Stand: 03/2018)
Keine Ideen? Keine Zeit? Oder ist Social Media einfach so gar nicht dein Ding?